(Lauben-Heising / Oberallgäu) Der Schutz und die Sicherheit der Jugendlichen in den 52 Jugendfeuerwehren des Landkreises Oberallgäu stand auf der diesjährigen Winterschulung der Jugendwarte und Ausbilder im Mittelpunkt. Rund 40 Jugendwarte und Ausbilder durfte 2. Bürgermeisterin Heidi Prestel-Thommel im Feuerwehrhaus Lauben-Heising begrüßen. Besonders lobte sie die Bereitschaft der Jugendwarte sich zusätzlich zum „normalen“ Feuerwehrdienst in der Jugendarbeit fortzubilden: „ich ziehe den Hut vor euch für das große Engagement“.
(Oberstdorf / Oberallgäu) „Als das schönste aller Ehrenämter“ bezeichnete der scheidende Kreisjugendfeuerwehrwart Hubert Speiser sein jahrelanges Wirken für die Jugendfeuerwehren des Landkreises Oberallgäu. In seinem Jahresrückblick konnte Hubert Speiser von einer eindrucksvollen Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren des Landkreises berichten. So hoch wie noch nie war die Zahl von 148 Jugendlichen, die in den aktiven Einsatzdienst ihrer Wehren übernommen wurden. Insgesamt sind in der seit kurzem nun 51 Jugendgruppen zählender Jugendfeuerwehr Oberallgäu rund 500 Jugendliche organisiert. Über 3.600 Stunden investierten die Jugendwarte in die Ausbildung des 12- bis 18-jährigen Feuerwehrnachwuchs, was einen erheblichen Beitrag für die Jugendarbeit in jeder Gemeinde darstellt, so Speiser weiter.
Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Lauben-Heising wurde die Jugendfeuerwehr Haldenwang zu einem Brand bei einem Bauernhof im Haldenwanger Ortsteil Pfaffenhofen alarmiert. Dort wurde für diese Übung extra ein kleines Feuer entzündet, welches die Nachwuchs-Feuerwehrler löschen mussten. Dazu galt es zuerst eine ausreichende Löschwasserversorgung aufzubauen, um anschließend den Löschangriff vornehmen zu können.
Voller Frauenpower befindet sich die Jugendfeuerwehr Waltenhofen. Bei einer Übung durch die Jugendfeuerwehr Waltenhofen wurde ein kompletter Aufbau mit Wasserentnahme aus einem offenem Gewässer geübt. Der Posten des Gruppenführers übernahm das jüngste Mitglied aus unserer Mädchengruppe Maria Kalchschmid (ganz links im Bild) und zeigte auch ihren männlichen Kameraden mit gezielten Befehlen, was an der Einsatzstelle zu tun ist, um die Übung erfolgreich abschließen zu können. Am Strahlrohr war dabei immer ein erfahrener Jugendfeuerwehrler/-in zusammen mit einem neu in die Jugendfeuerwehr angetretenen Jugendlichen.
(Kempten / Oberallgäu) Unglaubliches leisteten die Jugendfeuerwehren Bayerns zum Auftakt der Feuerwehraktionswoche 2013: sie stellten einen neuen Weltrekord im Schlauchzopflechten auf! Im Rahmen des Tages der offenen Tür beim Allgäuer Medienzentrum in Kempten brachten rund 200 Jugendliche aus über 25 Jugendfeuerwehren möglichst viele C-Rollschläuche mit. Mit den mitgebrachten 400 Schläuchen wurde auf Kommando ein Schlauchzopf geflochten. Aus jeweils 3 Schläuchen wurde, wie beim Bäcker der Hefezopf gemacht wird, ein Schlauchstrang geflochten. Insgesamt wurden so 124 Stränge zu einem 1.860 Meter langen Schlauchzopf verarbeitet und damit die erste Weltrekordmarke in der neuen "Feuerwehrdisziplin" überhaupt gesetzt.