Sportliche Höchstleistungen in schwindeleregender Höhe unter vollem Atemschutz: Das Team der Feuerwehr Oberjoch siegt
(Oberstdorf/Oberallgäu) Rund 480 Feuerwehrfrauen und -männer kämpften sich über 1.040 Stufen und 162 Höhenmeter zum Turm der Heini-Klopfer-Skiflugschanze im Stillachtal hoch. Es starteten 240 Teams aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Ungarn in voller Schutzkleidung und 30 Kilo zusätzlicher Ausrüstung. Die Sieger des ersten Feuerwehrschanzenlaufs waren Leonard und Clemens Schenk von der freiwilligen Feuerwehr Oberjoch. Herausforderung des Wettkampfs ist die richtige Einteilung der Atemluft und Kondition auf der 412 Meter langen Strecke. Das Gewicht der Ausrüstung und das enge Sichtfeld durch die Atemschutzmaske erschweren die Bedingungen ungemein. „Der ganze Lauf ist schwierig und man muss sich auch mental darauf einlassen“, sagt Ideengeber Stefan Matheis. Gemeinsam mit der Feuerwehr Oberstdorf organisierte er den Feuerwehrschanzenlauf.
Die Feuerwehren, Bergwacht und Rotes Kreuz üben das sichere Fahren mit Einsatzfahrzeugen in extremen Situationen.
(Oberstdorf/Oberallgäu) Die Sicherheit im Einsatz- und Übungsdienst steht bei den Blaulichtorganisationen an vorderster Stelle. Deshalb gab es auch dieses Jahr ein Fahrertraining mit Lösch- und Rettungsfahrzeugen in Oberstdorf. „Hier lernt man die Fahrzeuge richtig kennen“ bestätigt Kommandant Michael Böckle aus Probstried den Zweck der Ausbildungseinheit. „Immer wieder verunglücken Einsatzfahrzeuge. Das wollen wir durch eine umfangreiche Schulung und Ausbildung verhindern“, sagt Kreisbrandinspektor Sebastian Wachter. 50 Teilnehmer aus dem ganzen Landkreis Oberallgäu haben daher am Fahrertraining teilgenommen. Dabei wurden 16 Führerscheine erfolgreich abgenommen, sagt Wachter weiter. Mit dem sogenannten Feuerwehrführerschein dürfen die Einsatzkräfte Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht im Übungs- und Einsatzdienst fahren.
Viele leuchtende Kinderaugen strahlen beim 2. Oberallgäuer Kinderfeuerwehrtag in Hegge mit der Sonne um die Wette.
(Hegge/Oberallgäu) Viele leuchtende Kinderaugen strahlen beim 2. Oberallgäuer Kinderfeuerwehrtag in Hegge mit der Sonne um die Wette. Ein großes Flughafenlöschfahrzeug der Bundeswehr zieht die Blicke auf sich. An verschiedenem Spielstationen dreht sich alles um die Feuerwehr, das Löschen und Retten sowie um sportliche Fitness. 50 begeisterte Kinder aus den Kinderfeuerwehren Blaichach, Lauben-Heising und Hegge freuten sich seit Tagen auf ihren großen Tag.
Mit mehreren Böllerschüssen eröffnet die Freiwillige Feuerwehr Hegge den diesjährigen Oberallgäuer Kinderfeuerwehrtag. Zu Klängen des Vorstufenorchester Niedersonthofener See gibt Markus Tamler, der Leiter der Kinderfeuerwehr Hegge, das Kommando „Zum Einsatz fertig“ an die Spielstationen. Vom Stiefelweitwurf bis zur spielerisch nachgebauten Atemschutzübungsstrecke, Löschen von Flammen mit einer Kübelspritze oder auch sportliche Fitness bei Laserbiathlon und Tischtennis - der Teamgeist und das gemeinsame Lösen der Aufgabe sind immer im Mittelpunkt des Parcours, so Kreisbrandinspektor Hubert Speiser. Das freut auch Waltenhofens Ersten Bürgermeister Eckhard Harscher besonders, wie die Kinderfeuerwehren zusammenhelfen und sich um die Jüngsten in der Feuerwehr kümmern. Alle Feuerwehren benötigen Nachwuchs und die Kinderfeuerwehren sind eben ein guter Einstieg in die Feuerwehrwelt, meint Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl.
Die Mannschaft Durach 2 gewinnt vor Wiggensbach 1 und Oberstdorf 1 den Kreis-Jugendfeuerwehrtag in Oberstdorf
(Oberstdorf/Oberallgäu) 22 Mannschaften der Oberallgäuer Jugendfeuerwehren nehmen am Wettbewerb nach dem Motto „Spiel ohne Grenzen“ teil. Dabei haben sie insgesamt zwölf verschiedene Stationen mit Aufgaben aus der Feuerwehrgrundausbildung zu meistern. Kreativität, Können und Teamgeist führen dabei zum Erfolg.
Einen super Tag bei tollem Wetter mit coolen Stationen und viel Spaß mit den anderen Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis Oberallgäu, lautet das Fazit der Jugendfeuerwehr Hegge zum Kreis-Jugendfeuerwehrtag. An 12 verschiedenen Stationen im Ortskern von Oberstdorf zeigen die 88 Nachwuchsfeuerwehrlerer was sie in der Feuerwehr bereits gelernt haben. Besonders viel Spaß haben die Mädchen und Buben beim „Blinden Feuerwehrmann“: mit verbunden Augen ist mit der Kübelspritze in ein Wassereimer zu spritzen. Zuvor muss aber über Hindernisse das Wasser zur Spritze geschafft und kräftig gepumpt werden. Und den Eimer hält der Jugendwart fest, der am Ende noch patschnass ist. Viele Stationen erfordern laufende Abstimmungen innerhalb der Mannschaft um zum Spielerfolg zu kommen. Toll, was die Verantwortlichen für neue Stationen ausgedacht haben, meint auch die Jugendfeuerwehr Altusried.
5.537 aktive Mitglieder zählt der Kreisfeuerwehrverband Oberallgäu zum Jahresende 2022
(Reicholzried/Oberallgäu) Die Zukunft gemeinsam gestalten – durch gemeinsamen Erfolg. Dazu ruft Kreisbrandrat Michael Seger die Oberallgäuer Feuerwehren auf der Verbandsversammlung und Kommandantendienstversammlung 2023 auf. „Es gilt die größte Bürgerinitiative im Landkreis zu bewahren und ein verlässliches System schneller und kompetenter Hilfe leistungsfähig zu erhalten“, so der Kreisbrandrat weiter. Im Jahr 2022 haben die Feuerwehren 1.714 Einsätze bewältigt. 787-mal waren technische Hilfeleistungen notwendig und 374-mal wurden die Feuerwehren zu Brandeinsätzen gerufen. Darunter auch zwei Großbrände landwirtschaftlicher Anwesen. Dabei leisteten die 4.911 Einsatzkräfte fast 31.000 Einsatzstunden. Besonders erfreut zeigte sich Kreisbrandrat Seger über insgesamt 5.537 Mitglieder in den Feuerwehren. Darunter sind 541 Jugendliche und 85 Kinder in den Nachwuchsabteilungen. Daher fordert der Kreisbrandrat alle Feuerwehren und Gemeinden auf, aktiv Nachwuchsarbeit zu betreiben und das Ehrenamt in der Feuerwehr attraktiv zu halten. "Die Feuerwehren leisten großartiges um Leben zu retten und Schäden zu verhindern“, bestätigt Landrätin Indra Baier-Müller die Leistungen der Feuerwehr.
Kinder- und Jugendfeuerwehren freuen sich über deutlichen Mitgliederzuwachs
(Wiggensbach/Oberallgäu) In den Oberallgäuer Kinder- und Jugendfeuerwehren werden 549 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren betreut, berichtet Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl bei der Frühjahrsversammlung der Gruppenleiter. „Noch nie haben wir so viele Neuaufnahmen als im Jahr 2022 verzeichnet“, so der Kreis-Jugendfeuerwehrwart. In den 59 Gruppen sind über 1.000 Gruppenstunden abgehalten worden. Neben der Feuerwehrausbildung gibt es kreative Spiel-, Sport- und Freizeitstunden, die von 200 Betreuern vorbereitet und durchgeführt werden. Trotz des attraktiven Angebotes in den Feuerwehren vermelden 19 Gruppen Nachwuchssorgen. Daher wird seit zwei Jahren ein Nachwuchswerbekonzept verwirklicht und im Frühsommer werden dazu Filmspots mit den Jugendlichen über die Jugendfeuerwehr gedreht.