Jugendwarte des Landkreises Oberallgäu tauschen erfolgreiche Konzepte zur Nachwuchsgewinnung aus
(Lauben-Heising / Oberallgäu) #findedeinfeuer lautet die aktuelle Imagekampagne des Landesfeuerwehrverbandes für die über 7.700 Feuerwehren im Freistaat Bayern. Doch wie sehen erfolgreiche Konzepte vor Ort aus, fragte die Jugendfeuerwehr Oberallgäu ihre Mitglieder anlässlich ihrer Frühjahrsversammlung und legte den Themenschwerpunkt auf die Nachwuchswerbung. „Es gibt im Landkreis einige Jugendfeuerwehren, die Probleme haben Nachwuchs zu finden“, stellt Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl anhand der Jahresberichte vermehrt fest. Auf der anderen Seite gelingt es aber Jugendfeuerwehren dennoch, Mädchen und Buben erfolgreich für die Feuerwehr zu gewinnen. Wie können also die Jugendfeuerwehren voneinander lernen? Lauben-Heisings Jugendwart Robert Hartge berichtete von einer erfolgreichen Nachwuchsmaßnahme im letzten Jahr. So sind 14 Jugendliche in die Jugendfeuerwehr neu aufgenommen worden. „Nur noch ein einziger Spint ist frei“, meint er. Ein toller Erfolg für die Wehr, deren Einsatzgebiet durch Neubaugebiete oder der Käserei Champignon stetig umfangreicher wird.
Jugendwarte und Ausbilder schulen sich in der technischen Hilfeleistung
(Waltenhofen / Oberallgäu) Die Jugendfeuerwehr Oberallgäu legt seit vielen Jahren großen Wert auf eine hohe Qualität in der Aus- und Fortbildung der Oberallgäuer Jugendwarte und Feuerwehrausbilder. Nach 2009 stand dieses Mal wiederum die "Technische Hilfeleistung" im Mittelpunkt der jährlich angebotenen Winterschulung. Die "patientengerechte Unfallrettung" aus verunfallten PKW wurde dabei von den 30 Seminarteilnehmern sowohl theoretisch als auch praktisch geübt. Im Feuerwehrhaus in Waltenhofen hatten die professionellen Ausbilder der Firma Weber-Rescue gleich drei Autos platziert, um aus verschiedenen Lagen die verunfallte Person aus dem PKW zu retten.
Peter Herb zum Ehrenmitglied der JF Oberallgäu ernannt
(Rettenberg / Oberallgäu) Eine eindrucksvolle Bilanz zog die Jugendfeuerwehr Oberallgäu auf ihrer Hauptversammlung im Feuerwehrhaus Rettenberg: 2.849 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 1.434 Stunden allgemeine Jugendarbeit wurde in den Jugendfeuerwehren aufgewendet. „So viel wie noch nie zuvor“, sagt Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl. Darüber hinaus investierten die Jugendwarte und Ausbilder zusätzlich weitere 4.225 Stunden für die Vor- und Nachbereitung als auch in ihre eigene Ausbildung. Mit der Jugendfeuerwehr Käsers (Gemeinde Altusried) hat sich nun die 53. Jugendfeuerwehr gegründet. Insgesamt üben 441 Mädchen und Buben für den Einsatzdienst in den Oberallgäuer Jugendfeuerwehren. Das sind 8,2% mehr als im Vorjahr. 140 Jugendliche wurden neu aufgenommen sowie 75 fertig ausgebildet Feuerwehranwärter den aktiven Wehren übergeben.
(Dietmannsried/Oberallgäu) Ein umfangreiches Programm hatten die 14 schwäbischen Stadt-und Kreisjugendfeuerwehrwarte mit ihren Jugendsprechern auf ihrer Delegiertenversammlung im Oberallgäuer Dietmannsried zu bewältigen. Im Mittelpunkt der Fortbildung und Tagung stand sich auf die zukünftigen Veränderungen und Herausforderungen im Feuerwehrwesen und in der Gesellschaft aktiv vorzubereiten. „Das Bewusstsein für die Feuerwehr in der Öffentlichkeit ist weiter zu stärken“, sagt Dietmannrieds Bürgermeister Werner Endreß, um auch zukünftig genug Feuerwehrnachwuchs für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu finden. „Wir müssen den Blickwinkel auch mal ändern“, fordert Landes-Jugendfeuerwehrwart Gerhard Barth die Jugendfeuerwehren auf, die neue Imagekampagne des Landesfeuerwehrverbandes Bayern unter dem Titel #FINDEDEINFEUER zu unterstützen. Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrandrat Michael Seger pflichtet ihm bei: „Die Imagekampagne ist von jungen Studenten an der Medienschule in München mit entwickelt worden und soll gezielt Jugendliche ansprechen, die noch nie was mit der Feuerwehr zu tun hatten“. Nur durch die Zuwächse in den Jugendfeuerwehren und bei den Frauen konnten die Feuerwehrwehren im Bezirk Schwaben die Zahl der aktiven Einsatzkräfte halten, lobt der Verbandsvorsitzende das Ergebnis der letztjährigen Kampagnen.
(Sonthofen) Voith feiert 2017 sein 150. Firmenjubiläum und fördert aus diesem Anlass 150 soziale Projekte, für die Mitarbeiter weltweit Vorschläge eingereicht haben. Unter dem Motto „150 good causes“ unterstützt Voith in seinem Jubiläumsjahr weltweit insbesondere Bildungsprojekte, Schulen und Wissenschaft, Sport und Kultur sowie soziale Initiativen. Angelika Biesalski überreichte die Spende über 1.000 Euro an die Jugendfeuerwehr Sonthofen im Anschluss an eine gemeinsame Baumpflanzaktion mit rund 100 Voith Mitarbeitern und deren Kindern sowie dem Kemptener Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) am Kahlenberg oberhalb von Altstädten.
Das Projekt Ausbildungsförderung der Jugendfeuerwehr Sonthofen gehört zu den „150 good causes“, die Voith in seinem Jubiläumsjahr weltweit fördert. Klaus Dinser, Forstdirektor beim AELF Kempten, erläutert: „Mit der Pflanzaktion von 800 Buchen, Weißtannen und Bergahorn im Rahmen der Allgäuer Bergwaldoffensive wollen die Jugendfeuerwehr und Voith in Sonthofen ein Zeichen der Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung gegenüber der nachfolgenden Generation angesichts der Klimaerwärmung setzen. Das begrüßen wir außerordentlich. Denn die Monokultur der Fichte kann seine Funktion eines Schutzwaldes nicht mehr gerecht werden und muss daher in einen Mischwald umgebaut werden.“