Kreisbrandrat "Jugend ist unsere Zukunft"

Jugendfeuerwehr Oberallgäu zieht in Durach Jahresbilanz

Zur Jahreshauptversammlung konnte Kreisjugendwart Hubert Speiser nicht nur die Jugendwarte und -sprecher der Jugendfeuerwehren im Landkreis Oberallgäu begrüßen, sondern auch den 1. Bgm. Herbert Seger aus Durach, die Führungskräfte der Inspektion und den Bezirksjugendwart Andreas Land. In den gesamten Jahresberichten spiegelten sich die vielen Aktionen der Jugendfeuerwehr Oberallgäu des vergangenen Jahres.

Nach der Vorlesung des Protokolls der Vorjahreshauptsammlung durch Sima Dominikus, berichtete Kassier Hubert Breyer über die Kontoführung des vergangenen Jahres. Die Umsatzahlen waren aufgrund des Schwäbischen Leistungswettbewerbes so groß wie noch nie in der Vereinsgeschichte der Jugendfeuerwehr. Erleichtert zeigte sich Breyer über das positive Endergebnis des großen Wettbewerbes. "Ohne die vielen Sponsoren hätten wir die Veranstaltungen nicht finanzieren können", so der Kassier.

Mit Stolz verkündete Hubert Speiser den weiteren Zuwachs der Jugendfeuerwehr Oberallgäu. Drei neue Jugendgruppen aus dem Landkreis schlossen sich im vergangenen Jahr dem Kreisverband an und die Mitgliederzahl stieg nochmals kräftig an. Ingesamt gehören nun 44 Jugendgruppen mit über 400 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Oberallgäu an. Der Aufwand für die Jugendarbeit und Ausbildung ist nicht unerheblich. So leisteten die Jugendwarte im vergangenen Jahr neben dem allgemeinen Feuerwehrdienst 3000 zusätzliche ehrenamtliche Stunden für die Jugendarbeit. Der Kreisjugendwart zollte für dieses unermüdliche Engagement den Jugendwarten besonders viel Lob. Mit diversen Veranstaltungen förderte die Kreisjugendfeuerwehr den Ausbildungsstand, die Kameradschaft und den Gemeinsinn. Speiser ging im Jahresrapport im Einzelnen auf die durchgeführten Aktionen ein. Hierzu gehörten die Winterschulung der Jugendwarte zum Thema "Falsche Taktik -große Schäden", die Fahrt zum Europapark nach Rust, die Fahrt in den Bayerischen Landtag, die Jugendleistungsprüfung, der Allgäuer Feuerwehrtag und natürlich der große "Schwäbische Leistungswettbewerb der Jugendfeuerwehrgruppen". Weiter berichtet Speiser über die Brodelhütte, die nun der Jugendfeuerwehr zur Verfügung steht. Die Berghütte konnte von der Forstverwaltung angemietet werden. Mit viel Arbeitsaufwand wurde sie hergerichtet und steht nun für die verschiedensten Möglichkeiten zur Verfügung. Speiser forderte die Jugendwarte auf, die Hütte rege für die Jugendarbeit zu nutzen.

1. Bürgermeister Herbert Seger lobte die positive Entwicklung der Jugendfeuerwehr. Er wisse aus seiner Tätigkeit im Kreistag, dass ohne ehrenamtliches Engagement unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde. Nicht nur der Einsatzdienst der Feuerwehren sei für unsere Bürger wichtig, sondern auch eine gut funktionierende Jugendarbeit. Herbert Seger forderte die Führungskräfte auf, in ihrer verantwortungsvollen Arbeit nicht nachzulassen, denn der Landkreis müsse immer mehr finanzielle Mittel für Präventionsmaßnahmen für Jugendliche aufwenden.

"Ich bin Stolz auf eine gut funktionierende Jugendfeuerwehr" und "Jugend ist unsere Zukunft" - mit diesen Schlagworten bedankte sich Kreisbrandrat Michael Seger für die hervorragende Jugendarbeit im Landkreis Oberallgäu. Trotz Demographischer Entwicklung und den damit verbunden rückläufigen Mitgliederzahlen bei den Feuerwehren in Deutschland, schaffe es die Jugendfeuerwehr im Landkreis ihre Mitgliederzahlen noch zu erhöhen. Er führte dies auf den unermüdlichen Einsatz seiner ehrenamtlichen Führungskräfte zurück. Seger stellte fest, dass bei Feuerwehren mit funktionierender Jugendgruppe die Mitgliederzahlen steigen, jedoch bei Feuerwehren ohne Jugendgruppe zurückgehen. Gute Jugendarbeit sei wichtiger den je, damit zukünftig genügend Feuerwehrwehrleute zur Verfügung stehen um den Brandschutz und technischen Hilfsdienst im Landkreis sicherzustellen.

Bezirksjugendfeuerwehrwart Andreas Land aus Memmingen, bedankte sich bei der Feuerwehr Durach, dem Kreisfeuerwehrverband Oberallgäu und der Jugendfeuerwehr Oberallgäu für die hervorragende Durchführung des Schwäbischen Leistungswettbewerbes. Die große Veranstaltung, bei dem 129 Gruppen aus dem gesamten Bezirk Schwaben teilnahmen, sei perfekt organisiert gewesen und suche seines Gleichen. Die gute Öffentlichkeitsarbeit habe über den schwäbischen Bezirk hinaus positive Auswirkungen für die Feuerwehrarbeit.

Für ihr besonderes Engagement in der Jugendfeuerwehr wurden an der Jahreshauptversammlung fünf Kameraden geehrt. Ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen in Gold wurde Peter Herb - Jugendwart aus Oberstdorf, mit dem Ehrenzeichen in Silber, Rudi Zick - 1. Kommandant der FF Durach, Willi Heinzelmann - 2. Kommandant der FF Durach, Fridolin Sontheim - Wettbewerbsleiter Jugendfeuerwehr Oberallgäu, und Josef Steigner - 1. Kommandant und Jugendwart aus Sibratshofen.

Für sein besonders Engagement erhielt Hubert Speiser eine fast mannshohe Schnitzfigur überreicht. Sie soll ihn noch lange an den tollen Schwäbischen Wettbewerb erinnern.