Jugendfeuerwehren stellen sich dem demographischen Wandel

 

2016 KJF OA Hauptversammlung(Martinszell/Oberallgäu) Gerne hätte Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl im letzten Jahr noch weitere Jugendfeuerwehren im Landkreis Oberallgäu in die Kreisjugendfeuerwehr aufgenommen. So macht sich der demographische Wandel in den 52 Jugendfeuerwehren bemerkbar und die Mitgliederzahl ist auf 405 Buben und Mädchen gesunken, was einen Rückgang um 7,7% bedeutet. Bereits im Vorjahr wurde vorausschauend eine Gründungsstarthilfe herausgegeben und sich für eine bessere Förderung der Jugendfeuerwehr in ganz Bayern eingesetzt, erinnert der Kreis-Jugendfeuerwehrwart. Die Feuerwehren müssen sich also vor Ort weiter aktiv um den Feuerwehrnachwuchs bemühen.

 

2016 KJF OA Hauptversammlung Ausbildungstd In der Kreisstadt Sonthofen gab es zum Beispiel vor einigen Wochen unter dem Motto „Wir brauchen DICH!“ einen Projekttag mit den Schulen der Stadt, bei dem sich alle Rettungsdienstorganisationen vorstellen konnten. Dabei können die Jugendfeuerwehren im Oberallgäu eine interessante Ausbildung den Jugendlichen bieten: moderne Lösch- und Rettungstechnik ist an allen Standorten vorhanden und wartet im Notfall fachkundig bedient zu werden. Fast 4.000 Stunden Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit sowie über 4.800 Stunden zusätzlicher Aufwand für Vor- und Nachbereitung sowie Fortbildung durch die Jugendwarte zeugen vom überdurchschnittlichen Engagement für den Oberallgäuer Feuerwehrnachwuchs. Ein umfangreiches überörtliches Veranstaltungs- und Fortbildungsprogramm für die Oberallgäuer Jugendfeuerwehren kommt dabei dem Feuerwehrnachwuchs besonders zu gute. Höhepunkte im abgelaufenen Jahr waren eine eine Winterschulung zum Thema „Führen in Turbulenzen“ für die Jugendwarte und Ausbilder, die hervorragende Teilnahme am Aktionstag der Jugendfeuerwehr Schwaben in Kempten sowie der 10. Allgäuer Feuerwehrtag als auch der Oberallgäuer Jugendleistungswettbewerb in Haldenwang.

 
2016 KJF OA Hauptversammlung 0018Kreisbrandrat Michael Seger berichtete von der Novelierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes, in dem zukünftig Kinderfeuerwehren berücksichtigt werden sowie von einem geplanten Förderprogramm für Jugenschutzanzüge, dessen Initiative aus dem Landkreis Oberallgäu kommt. Damit werden auch auf Landesebene die Bemühungen um den Nachwuchs weiter forciert, so der Kreisbrandrat weiter.

Landrat Anton Klotz als auch Waltenhofens Bürgermeister Eckhard Harscher bedankten sich für das Engagement der Jugendwarte und Jugendsprecher für die jungen Feuerwehranwärter. Dass sich Jugendliche heute ehrenamtlich in den für die Gesellschaft nützlichen Feuerwehrdienst stellen sei nicht mehr selbstverständlich.

 

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Aufgrund gesetzlicher Änderungen wurde die Jugendordnung der Oberallgäuer Jugendfeuerwehren in zwei Paragraphen ergänzt, damit auch weiterhin die steuerbegünstigten Zwecke des Verbandes durch das Finanzamt anerkannt werden können. 
Für ihre Verdienste um den Feuerwehrnachwuchs wurden Harald Bastian (Feuerwehr Dietmannsried) und Stefan Prestel (Feuerwehr Buchenberg) mit der Bandschnalle in Silber der Jugendfeuerwehr Oberallgäu ausgezeichnet. Die Bandschnalle in Gold der Jugendfeuerwehr Oberallgäu bekam Kreisbrandmeister Lothar Schäffeler (Feuerwehr Oy) überreicht. 

 

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