1. Winterseminar für Feuerwehrjugendleiter

Obermaiselstein/Oberallgäu(tv) Der Jugendfeuerwehr Oberallgäu sind mittlerweile 41 Jugendgruppen angeschlossen. Die Jugendleiter, in den Städten und Gemeinden, bilden rund 450 Mädchen und Jungen aus und bereiten sie auf den Einsatzdienst vor. Der Kreisverband setzt dabei auf ein hohes Maß an Ausbildung. Um das Ziel zu erreichen, wurde zu den bereits stattfindenden Weiterbildungen noch ein zusätzliches Seminar angeboten.

 

1. Bürgermeister Heinz-Jürgen Goeres war Stolz darauf, dass das erste Winterseminar in Obermaiselstein stattfand. Im Grußwort stellte der Gemeindechef das unverzichtbare Engagement der Feuerwehr heraus. Die Jugendfeuerwehr, insbesondere die Jugendleiter, sorgen für den dringend notwendigen Nachwuchs und bilden sie für den Feuerwehrdienst aus. Große Anerkennung gab es auch von Kreisbrandrat Michael Seger. Obwohl deutschlandweit die Mitgliederzahlen sinken, ist im Oberallgäu sogar ein Plus zu verzeichnen. Dies ist der intensiven Jugendarbeit der Feuerwehren zu verdanken. Die rege Teilnahme zeigt, so Kreisjugendwart Hubert Speiser, dass die anwesenden Führungskräfte sich der Verantwortung bewusst sind. Die fortschreitende Technik und Taktik macht auch nicht vor der Feuerwehr halt, daher sind die Schulungen unverzichtbar.

Im ersten Vortrag ging es über Neuerungen bei der Ersten Hilfe und Reanimation. Gerhard Frey, erfahrener Rettungsassistent und Besatzungsmitglied vom Rettungshubschrauber Christoph 17, ging auf die unverzichtbare Hilfeleistung in den ersten Minuten nach einem Unfall oder Notfall ein. Mit jeder vergangenen Minute steigt das Risiko einen lebenslangen Schaden zu erleiden, wenn nicht sofort mit den richtigen Maßnahmen begonnen wird. Daher muss der Ersthelfer die richtigen Reanimationstechniken beherrschen. Studien haben gezeigt, dass die neuen Vorgaben wirksamer und wesentlich einfacher anzuwenden sind wie bisher.

Über das Thema integrierte Leitstelle informierte Kreisbrandrat Michael Seger. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Alarmierungsstelle werde zwar noch einige Zeit vergehen, die Vorbereitung laufen bereits auf Hochtouren. Neue Einsatzleitrechner ermöglichen eine flächendeckende Planung, ermitteln schnellstmögliche Einsatzmittel und berechnen eine der Situation angemessene Alarmierung.

Hubert Speiser brachte den Jugendleiter die Neuerungen der Leistungsprüfung näher. Wurde doch durch die Neunovellierung der Dienstvorschriften eine grundlegende Überarbeitung der Richtlinien notwendig.

Anschaulich aufbereitet wurde der Themenbereich Sonder- und Wegerechte im Straßenverkehr von Lothar Schäffeler. Passieren doch bei Einsatzfahrten immer wieder schwere Unfälle. Welche Problematik in diesem Thema steckt, zeigte die anschließend rege Diskussion.

Den letzten Vortag übernahm Toni Vogler. Als Grundlage für die Ausbildung nahm er einen Einsatzbericht, bei dem zwei Feuerwehrangehörige im Atemschutzeinsatz ums Leben kamen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen, sollten daher in künftige taktische Entscheidungen und Vorgehensweisen mit einfließen.

Damit die Jugendwarte den größtmöglichen Nutzen haben, wurden sämtliche Vorträge auf einer CD-Rom zur Verfügung gestellt. Am Ende kam der mehrheitliche Wunsch, wieder ein Seminar abzuhalten.

2007-freyGerhard Frey zeigt am Dummy die richtigen Handgriffe bei einer Reanimation

 

 

 

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