Oberallgäu(tv) Die meisten Leute ordnen die Feuerwehr als kommunale Einrichtung den Städten und Gemeinden zu. Dies ist auch richtig. Viele aber wissen nicht, das der Großteil der Feuerwehrfrauen und -männer den Feuerwehrdienst in ehrenamtlicher Tätigkeit verrichten. Ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt, rücken die Helfer, an 365 Tagen rund um die Uhr zu Bränden, Notständen und zur technischen Hilfeleistungen aus.
Dies ist natürlich mit allerlei Unannehmlichkeiten verbunden. Zum Beispiel muss ein Berufstätiger seinen Arbeitsplatz verlassen, um an Ausbildungsveranstaltungen oder Einsätzen teilzunehmen. Die Abwesenheit eines Beschäftigten, während der Arbeitszeit, wird von den Arbeitgebern, verständlicher Weise, nicht immer gerne gesehen. Allerdings kann ohne diese Freistellungen, die zwar gesetzlich geregelt sind, nicht verzichtet werden, denn ohne Personal kann kein Feuerwehreinsatz bewältigt werden. Ich glaube, es kann sich keiner vorstellen, dass ein brennendes Haus nicht gelöscht wird, oder eine eingeklemmte Person eines verunfallten Autos nicht befreit werden kann, nur weil die aktiven Feuerwehrfrauen und -männer nicht von Arbeit freigestellt werden.
Die meisten Arbeitgeber stehen der Feuerwehr positiv gegenüber. Das ist gut so. Die „Dienstherrn" wissen auch um die Vorteile, denn ein Feuerwehrmann muss neben technischem Feuerwehrwissen auch teamfähig, selbstbewusst, kritikfähig und motiviert sein. Sehr erfreulich ist, dass sogar Firmen Ausbildungsplätze bevorzugt an ehrenamtliche Jugendliche vergeben (natürlich muss die schulische Leistung stimmen).
Die Firma Geiger aus Oberstdorf geht hier mit gutem Beispiel voran. Sie beschäftigt gerne Feuerwehrleute. Für die stete Förderung der Feuerwehr zeichnete der Landesfeuerwehrverband Bayern deshalb die Firma Geiger als „Partner der Feuerwehr" aus.
Die Jugendfeuerwehr gratuliert hierzu recht herzlich.
Auf Wunsch erhalten Feuerwehrjugendliche ein Ehrenamtzeugnis der Kreisjugendfeuerwehr. Diese Bescheinigung kann der Jugendliche den Bewerbungsunterlagen hinzufügen.