Oberallgäu/München (av) Vergangene Woche wurden Vertreter der Jugendfeuerwehr Oberallgäu in das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz eingeladen. Dort fand die Vergabe der Umweltpreise der Jugendfeuerwehr Bayern statt. Die Feuerwehrjünger aus dem Oberallgäu erhielten aus den Händen von Staatsminister Dr. Werner Schnappauf den 3. Umweltpreis für Langzeitprojekte.
Als die verheerenden Hochwasserereignissen im Jahr 1999 und 2000 die gesamten Feuerwehren im Landkreis beschäftigten, machten sich die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehren Oberallgäu darüber Gedanken, wie man aktiven, vorbeugenden Hochwasserschutz betreiben kann. Man war sich darüber einig, Hochwasserschutz beginnt unter anderem im gesunden Schutzwald. In einer gemeinschaftlichen Aktion mit der örtlichen Forstbehörde, pflanzten 230 Jugendlichen rund 2.500 Jungbäume am Roßbichel unterhalb vom Nebelhorn ein und errichteten einen Wildzaun.
Alle hofften, der Natur in diesem Bereich wieder soviel „Starthilfe" gegeben zu haben, dass der Wald in naher Zukunft seine Schutzfunktion wieder übernehmen kann. Ferneres Ziel war es, den jungen Menschen ein besseres Verständnis für eine intakte Natur nahe zu bringen.
Nun wurde die mühsam geleistete Arbeit mit dem dritten Umweltpreis der Jugendfeuerwehren Bayern ausgezeichnet. Darüber freuten sich natürlich alle Beteiligten. Bevor der Staatsminister die Urkunde und den mit 300 Euro dotierten Preis übergab, würdigte er das Engagement der Feuerwehranwärter aus dem Oberallgäu. Es sei nicht selbstverständlich, dass man sich neben dem Feuerwehrdienst auch noch aktiv für die Umwelt einsetzt und bei der „Reparatur" der Umwelt mitwirkt.
Bei der Übergabe: (Personen von links); Bay. Landes – Jugendfeuerwehrwart Gerhard Barth, Jugendanwärter Luis Eberle aus Oberstdorf, Staatsminister Dr. W. Schnappauf, Kreisfeuerwehrjugendwart Landkreis Oberallgäu Michael Seger, Jugendwart Peter Herb aus Oberstdorf und Stellvertretende Vorsitzenden Bernd Pawelke des Landesfeuerwehrverband Bayern;