(Hösbach/Oberallgäu) Der Zusammenhalt als Gruppe steht für die Jugendfeuerwehr Sulzberg bei ihrer fünften Teilnahme am Landes-Jugendfeuerwehrtag in Hösbach im Landkreis Aschaffenburg im Vordergrund, sind sich Jugendwart André Weißenbach und Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl einig. Natürlich möchte die Jugendfeuerwehr beim Bundeswettbewerb gut abschneiden und hat im Vorfeld darauf trainiert. Neben dem Allgäuer Feuerwehrtag ist es für die zwölf Mädchen und Buben bereits der zweite Wettkampf in diesem Jahr. „Dabei sein ist alles“ ist also das Motto und so sprang letztlich der 25. Platz für die Sulzberger am Ende heraus. Bezirksjugendfeuerwehrwart Willi Sauter freut trotzdem über die Mannschaft aus dem Oberallgäu, denn sie ist die einzige aus dem Bezirk Schwaben. Rund 800 Jugendliche sind aus ganz Bayern nach Unterfranken in den Landkreis Aschaffenburg angereist, um das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Bayern zu feiern. Passend zum Veranstaltungsauftakt gab es am Eröffnungstag gleich ein tolles Feuerwerk.
Der Bundeswettbewerb beinhaltet zwei Teile, wobei jede Mannschaft aus neun Teilnehmern und einer Ersatzperson besteht. Im A-Teil wird ein Löschangriff vorgeführt, der in einer bestimmten Zeit möglichst fehlerfrei aufzubauen ist. Wenn die Saugleitung an der Pumpe angekuppelt, das Wasser zum Verteiler kommt und die jeweiligen Hürden genommen sind, müssen der Angriffs- und der Wassertrupp noch vier verschiedene Knoten an einem Holzgestell anlegen. Die Geschwindigkeit beim Knoten kann hierbei ebenso entscheidend sein.
Beim B-Teil, einem Staffellauf, wird die Zeit genau gestoppt. An verschiedenen Stationen auf der 400 Meter-Bahn muss ein Schlauch gerollt, die Schutzausrüstung angelegt und ein Schlauch an ein Strahlrohr gekuppelt werden. An der Ziellinie wird abschließend noch ein Leinenbeutel geworfen, der natürlich sein Ziel treffen soll.
Neben dem Wettbewerb nutzte die Jugendfeuerwehr Sulzberg ihre Freizeit, um mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu kommen. „Alles ist toll organisiert und die Mitmachmeile macht Spaß“ – sagt Martin und auch die umweltfreundliche Anreise per Zug hat ihm gefallen: wir übten uns im Schafkopfkarten spielen. Teamgeist gibt es bei allen Jugendfeuerwehren und so wird sich gegenseitig mit Material wie Schlauch und Leinen zum abschließenden „Warmmachen“ vor dem Wettbewerb geholfen, ergänzt Simon. Beim warmen Sommerwetter stand natürlich auch ein Besuch im Freibad an oberster Stelle. Abends spendierte der Kreis-Jugendfeuerwehrwart gerne noch einen Eisbecher für jedes Teammitglied, bevor dann im Klassenzimmer das Schlaflager bezogen wurde.
„Wir fahren gerne zum Landes-Jugendfeuerwehrtag“ war das Fazit der Sulzberger-Truppe. „Das schweißt die Mannschaft ungemein zusammen und wir kommen in Orte Bayerns, die wir ansonsten nicht besucht hätten“.
Bilder vom Landes-Jugendfeuerwehrtag