Jugendfeuerwehren Sulzberg und Oberstaufen trotzen der Hitze in Lindau am Bodensee
(Lindau/Bodensee) Heiß wie bei einem Großbrand war es den teilnehmenden Mannschaften beim Aktionstag der Jugendfeuerwehr Schwaben in Lindau am Bodensee. Ein schöner Sommertag verlangte von den Mädchen und Buben in ihrer vollen Schutzkleidung beim Schwäbischen Jugendleistungswettbewerb alles ab. So mussten die Jugendlichen auf der 100 Meter langen Wettbewerbsbahn acht Übungen meistern. Aus dem Oberallgäu waren insgesamt sechs Mannschaften der Jugendfeuerwehren Oberstaufen und Sulzberg vertreten. Tolle Leistungen zeichneten die gute Ausbildung der Oberallgäuer Jugendfeuerwehren dabei aus. Die Teilnehmer aus Oberstaufen waren zum ersten Mal dabei und gaben einen perfekten Einstand auf Bezirksebene ab. Mit nur 132 Fehlerpunkten sicherte sich die Mannschaft Sulzberg 3 einen Platz unter den Top Ten und kam auf einen bemerkenswerten 7. Platz in einem sehr engen Teilnehmerfeld aus ganz Schwaben.
In ihrer Begrüßungsansprache freuten sich der Vorsitzende der Schwäbischen Feuerwehren, Kreisbrandrat Michael Seger und der Westallgäuer Landrat Elmar Stegman sich über die vielen Mädchen und Buben, die zum Wettbewerb angetreten sind. Allen wünschten sie einen schönen Aktionstag und viel Erfolg beim Wettbewerb. Für Bezirksjugendfeuerwehrwart Willi Sauter ist das "dabei sein am Wettbewerb" ein Zeichen dafür, dass die Jugendfeuerwehren im Bezirk Schwaben attraktiv sind und jeder für die Feuerwehr wichtig ist - egal, welchen Rang am Ende des Wettbewerbes herausspringt.
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Wie läuft der Wettbewerb ab?
Beim Schwäbischen Jugendleistungswettbwerb gehen pro Mannschaft vier Teilnehmer an den Start. Auf einer Bahn von ca. 100 Meter Länge sind dabei verschiedene Übungen zu meistern, die allesamt zum Grundwerkzeug eines Feuerwerhrdienstleistenden gehört. Erste Übung ist das Kuppeln einer Saugleitung, die zur Entnahme von Wasser aus offenen Gewässern, wie Bäche, Flüsse oder Seen dient. Natürlich gehört auch das zielgenaue Ausrollen von Druck-Schläuchen oder das Anlegen eines Knoten wie den Mastwurf oder Zimmermannsschlag dazu. Auch sind eine C-Schlauchstrecke fachgerecht zu kuppeln und ein C-Rohr mit Schlauch an einer Feuerwehrleine aufzuhängen. Eine Kriechstrecke sowie ein Wassergraben sind zudem zu überwinden. Schnelligkeit, Teamgeist und eine fehlerfreie Ausführung der Feuerwehrtätigkeiten machen den Erfolg einer Mannschaft aus. Aber auch in einem Fragebogen ist das gelernte Feuerwehrfachwissen der 12- bis 18-jährigen jungen Feuerwehranwärter gefragt. Jeder Fehler bedeutet eine höhere Fehlerpunktezahl. Zu guter Letzt fließen noch Alterspunkte in die Gesamtbewertung mit ein, um die körperlichen Unterschiede auszugleichen. Wer die geringste Fehlerpunktezahl in der Addition mit der genommen Laufzeit aufweist, ist der Sieger des Weetbewerbes.
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Die einzelnen Platzierungen der Oberallgäuer Mannschaften:
7. Sulzberg 3
16. Sulzberg 1
20. Sulzberg 4
54. Sulzberg 2
56. Oberstaufen 1
64. Oberstaufen 2
Auf den dritten Platz kam die Jugendfeuerwehr „Holzheim 4“, den zweiten Platz errang „Münster/Lech 3“ und als Sieger ging „Münster/Lech 2“ aus dem Wettkampf hervor. Der nächste Aktionstag findet in zwei Jahren im Landkreis Ostallgäu statt.
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Zum Bericht der Jugendfeuerwehr Schwaben
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Die Kreis-Jugendfeuerwehr Oberallgäu gratuliert allen Mannschaften recht herzlich!
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