Zu Besuch bei den Vereinten Nationen in der Österreichischen Metropole

 

2015 KJF OA Wien 0177(Wien / Oberallgäu) Nach dem Besuch des Landtages, des Bundestages und des Europaparlemantes war der Besuch der Vereinten Nationen das Ziel der Bildungsfahrt der Oberallgäuer Jugendwarte und Ausbilder. Neben New York, Genf und Nairobi ist Wien seit 1979 einer der vier Amtssitze der Vereinten Nationen mit verschiedenen UNO-Einrichtungen. Über 4.000 Beschäftigte aus mehr als 100 Ländern arbeiten hier bei internationalen Organisationen.
Am bekanntesten dürfte wohl die
Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) mit Sitz in Wien sein.

 

Wien - Belvedere In einer Stadtrundfahrt lernten die Jugendwarte die zwei Gesichter Wiens kennen, was sein Stadtbild anbelangt. Da ist einmal das altehrwürdige Wien mit dem 1. Bezirk, das von gotischen und historischen Türmen, barocken Kuppeln und vielen Palais gesäumt ist. Hier steht die Hofburg als riesiger verschachtelter Palastkomplex, von dem die Habsburger zeitweise halb Europa regierten. Zum anderen ensteht aber auch jenseits der Donau eine neue Skyline eines zweiten, ultramodernen Brennpunkts urbanen Lebens, dessen jüngste Schöpfung der DC Tower 1 und mit 220 m das höchste Gebäude Österreichs ist. Natürlich wurde auch der Stephansdom besichtigt und gerade die Feuerwehrler konnten sich leibhaftig vorstellen, wie bei einem Brand der damals über 600 Jahre Lärchen-Dachstuhl des Schiffes gder Domkirche gebrannt haben musste. Beeindruckend war auch die Führung durch die Krypta und dem ehemaligen Friedhof unter dem Domplatz.

Weltkulturerbe Wachau

Wachau - Burg AggsteinNeben dem Besuch der Österreichischen Bundeshauptstadt stand die Erkundung der Wachaus auf dem Bildungsprogramm. Als Wachau wird die Flusslandschaft im rund 30 km langen Durchbruchstal der Donau zwischen Krems an der Donau und Melk bezeichnet. Dort kann die Donau noch natürlich fließen, was man wunderbar von der Burgruine Aggstein hoch über der Donau sehen kann. Vermutlich wurde die Burg zu Beginn des 12. Jahrhunderts von Manegold III. von Acchispach (Aggsbach) errichtet. 1429 bekam Jörg Scheck vom Wald von Herzog Albrecht V. die verfallene Burg zum Wiederaufbau zur Sicherung der Donauschifffahrt und kurze Zeit später das Mautrecht für flussaufwärtsfahrende Schiffe. Doch dafür musste er die sogenannten Treppelwege erhalten.

 

Schiffahrtsmuseum Spitz

SchifferorgelAuf diesen Wege zogen bis zu 60 Pferde mehrere Schiffe flußaufwärts, was eindrucksvoll im Schiffahrtsmusiem Spitz dargestellt ist. Auch welche anderen Schiffe früher die Donau befuhren und wie prunkvoll die Schiffe teilweise waren, ist dort ausgestellt. Sogar eine Schifferorgel ist noch voll funktionstüchtig, die durch den stv. Kreis-Jugendfeuerwehrwart, der auch Organist ist, durch ein kurze Melodie bewiesen wurde. Am großtes Schiffsmodel arbeite der Erbauer sage und schreibe über 12 Jahre. Bei der Fahrt entlang der Donau konnte in vielen Ortschaften die Hochwasserschutzmaßnahmen mit Betonmauer besichtigt werden. Unvorstellbar ist dabei, welche Wassermassen die Donau, mitführen kann, denn die Mauern sind über 2 Meter höher als die Straße.    

 

 Dokumentationszentrum Obersalzberg

Dokumentation ObersalzbergLetztes Ziel der Bildungsfahrt war das Dokumentationszentrum am Obersalzberg bei Berchtesgaden. Die Dokumentation Obersalzberg zeigt die Geschichte des Obersalzbergs während der Zeit des Nationalsozialismus und stellt heute einen betreuten Lern- und Erinnerungsort dar. Der Obersalzberg selbst war seit Anfang des 19. Jahrhunderts eine der Wiegen des Tourismus in Berchtesgaden. Als jedoch weite Teile des heutigen Berchtesgadener Ortsteils zum Führersperrgebiet umgewandelt wurde, kam am Obersalzberg jedweder privatwirtschaftlich organisierte „Fremdenverkehr“ zum Erliegen. Seit 1923 war der Obersalzberg Hitlers Feriendomizil, der nach 1933 zum zweiten Regierungssitz ausgebaut wurde. Wegen dieser Funktion und Bedeutung des Ortes dient die Dokumemtation der historischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Noch heute können Teile der Bunkeranlagen besichtigt werden. So konnten die Jugendwarte auf einer Karte selbst sehen, dass auch das Oberallgäu zahlreiche KZ-Außenlagerstellen hatte.

2015 KJF OA Wien 0277 Burgruine Aggstein Dokumentationszentrum Obersalzberg

 

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Mit der Bildungsfahrt nach Wien und dem Besuch der Vereinten Nationen konnte die Jugendfeuerwehr Oberallgäu die politische Bildung der Jugendwarte zu den staatlichen Organisationen damit abschließen. Darüber hinaus diente die Bildungsfahrt auch der kunsthistorischen, kulturellen und geschichtlichen Bildung der Ausbilder und Jugendwarte. Hintergrund der Bildungsfahrten ist, dass in den Oberallgäuer Jugendfeuerwehren rund ein Drittel aller Ausbildungsstunden als allgemeine Jugendarbeit geleistet werden.

 

 

 

 

 

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