Vorsicht - die Schuldenfalle der Jugendlichen!

Kreisjugendfeuerwehr informiert sich über die Schuldnerberatung

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Geld ist immer ein knappes Gut, das merken die Jugendlichen bereits mit dem Erhalt des ersten Taschengeldes. Junge Menschen haben meist viele und oft teure Wünsche, aber die finanziellen Mittel sprudeln noch nicht so kräftig.

Das Taschengeld oder das erste Lehrlingsgehalt ist schnell aufgebraucht, so Uwe Fuhrmann von der Schuldnerberatungsstelle des Landratsamtes Oberallgäu bei der Frühjahrssitzung der Oberallgäuer Jugendwarte und Jugendsprecher.

Der Schlüssel zum Erfolg, erst gar nicht in die Schuldenfalle zu geraten, liege insbesondere im Erlernen des richtigen Umganges mit Geld. Dies beginne schon im Elternhaus und mit dem Erhalt des ersten Taschengeldes, berichtete Fuhrmann in seinen Ausführungen. Häufigster Grund für eine Überschuldung sind unvorhergesehene Ereignisse (z.B. Krankheit, Arbeitslosigkeit), unwirtschaftliches Verhalten oder die Unfähigkeit des Verzichtens und auch der Verlust der Fähigkeit, die eigene Leistungskraft realistisch einzuschätzen. Die Jugendwarte und Jugendsprecher lernten anhand von praxisnahen Broschüren und Unterlagen die Arbeit der Schuldnerberatung und vor allem die Wege aus der Verschuldung kennen. Der wichtigste Schritt aus der Schuldenfalle ist ein Haushalts- oder Taschengeldplaner, wo alle Einnahmen und Ausgaben erfasst sind. Mit dem Erkennen der finanziellen Situation, so Herr Fuhrmann, können gezielt Einnahmen durch staatliche Unterstützung und der Senkung der Ausgaben, beispielsweise durch ein geändertes Mobilfunkverhalten bei den Jugendlichen, die Schulden zurückgeführt werden.

 

2010 jws0408 2In ihrer Frühjahrssitzung beschäftigte sich die Kreisjugendfeuerwehr zudem mit der Frage, wie sich denn die verschiedenen Baustoffe bei Bränden verhalten. Gerade bei Bränden von Bauten ist es für die Einsatzkräfte wichtig, sehr schnell die vorgefundene Lage richtig einzuschätzen, um effektiv Hilfe leisten zu können. Durch die Brandeinwirkungen verlieren die Baustoffe ihren normalen Zustand, so Florian Speigl, stv. Kreisjugendwart, und die Festigkeit sowie Tragfähigkeit lassen rasch nach. Die Folge ist, dass Gebäude und Bauteile einstürzen können und für die Feuerwehrkräfte erhebliche Gefahren dadurch entstehen. Bei einer durchschnittlichen Verbrennungstemperatur von rund 800 bis 1.200 Grad Celsius lernten die Teilnehmer kennen, wie sich zum Beispiel Holz, Beton oder Stahl bei Feuer verhalten. So dehnt sich Stahl allein schon bei einer Erwärmung von nur 400 Grad Celsius um rund 4,6 cm aus und verliert die Hälfte seiner Tragfähigkeit!


Text und Bilder: Florian Speigl

 

 

 

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