Pünktlich um 13 Uhr am 31. Juli 2011 war die Abfahrt am Feuerwehrhaus Sulzberg. Nach einer langen Fahrt kamen wir um 19 Uhr an unserem Campingplatz im Tessin in der Schweiz an. Wir stellten unsere Zelte auf und heizten gleich darauf den Grill an für unser Abendessen. Anschließend trafen auch unsere Bergführer für die folgenden Tage am Zeltplatz ein und begrüßten uns herzlich. Da wir nach der langen Fahrt sehr müde waren gingen wir schon bald in die Zelte um am nächsten Tag fit für die erste Tour zu sein.
Am nächsten Morgen wurden wir schon um 6 Uhr von unserem Jugendwart André geweckt und nach einem schnellen Frühstück fuhren wir auch schon los. Am Fuß des Canyon angekommen bekamen wir unsere Ausrüstung und machten uns sofort auf den Weg zum Startpunkt. Eine halbe Stunde später waren wir oben und machten erst eine kurze Verschnaufpause. Als wir wieder zu Kräften gekommen waren bekamen wir eine schnelle Einweisung und zogen anschließend unsere Ausrüstung, bestehend aus Neoprenanzug, Helm und Klettergurt, an. Die erste halbe Stunde verbrachten wir damit, Grundlagen wie Abseilen oder das richtige Springen, zu üben. Dann ging es schon los. 4 Stunden und fast 300 Höhenmeter später waren wir wieder am Auto angekommen. Am Zeltplatz gingen noch einige von uns in den Pool und danach in das Restaurant Romantika zum Abendessen. Da wir am nächsten Tag schon um 5 Uhr aufstehen mussten gingen wieder alle gleich nach dem Essen in die Zelte.
Zu der geplanten Uhrzeit machten wir uns ohne Frühstück auf den Weg zum Hubschrauberlandeplatz wo wir uns sofort ausrüsteten. Nach zwei turbulenten Helikopterflügen waren wir alle oben auf dem Berg und holten unser Frühstück nach. Um 9 Uhr hat dann die eigentliche Tour durch einen der schönsten und spektakulärsten Canyons von ganz Europa begonnen. Wir mussten uns über bis zu 35 m hohe, überhängende Felswände abseilen. Ein tolles Erlebnis war es aus bis zu 12 m Höhe in kleine Tümpel zu springen, was sehr viel Überwindung kostete. Am schwierigsten war es jedoch über die glatten Felswände zu rutschen, was wir mit der richtigen Technik auch bewältigen konnten. Nach 6 langen und spannenden Stunden und nur einer halb stündigen Pause erreichten alle völlig erschöpft wieder das Auto, mit welchem wir dann wieder zum Campingplatz fuhren. Da unsere Bergführer schon an diesem Tag wieder nach Hause fuhren, verabschiedeten und bedankten wir uns bei ihnen. Anschließend grillten wir noch unsere restlichen Würstchen und Steaks. Gleich in der Früh am nächsten Tag machten wir uns wieder auf in unsere Heimat, wo wir um 16 Uhr total übermüdet und eine Erfahrung reicher ankamen.
Bericht: Peter Sontheim (17 Jahre), JF Sulzberg
(Quelle: JF Sulzberg)