In seinem Grußwort betonte 1. Bürgermeister Alexander Streicher, wie wichtig es ist, aktive Nachwuchsarbeit in den Feuerwehren zu betreiben und der Jugendleistungswettbewerb sei beste Werbung für die Jugendfeuerwehren. Seine größte Sorge im Feuerwehrwesen sei, dass zukünftig zu wenige Menschen für den freiwilligen Feuerwehrdienst begeistert werden können. Weitnaus 1. Kommandant Xaver Rist freute sich besonders darüber, dass die Ortswehren Sibratshofen, Kleinweiler und Weitnau gemeinsam die Ausbildung der Jugendlichen durchführen und so gemeinsam voneinander profitieren. Gerne haben sie daher die gemeinsame Ausrichtung des Wettbewerbs übernommen. Der Jugendleistungswettbewerb spiegelt mit seinen verschiedenen Stationen die Grundausbildung in der Feuerwehr wider.
Wichtiger Bestandteil auf der rund 100 Meter langen Hindernisbahn ist der gekonnte Umgang mit Schläuchen und Leinen. Neben dem Saugleitungskuppeln sind C-Schläuche zielgenau auszurollen oder die Feuerwehrleine in einen Zielkreis zu werfen. Auch ein Kriechtunnel und ein Wassergraben sind zu überwinden, sowie verschiedene Knoten anzulegen und Druckschläuche richtig zusammenzukuppeln. Jede Mannschaft besteht dabei aus vier Jugendlichen, die neben dem praktischen Teil noch einen Fragebogen zur Feuerwehrtechnik richtig zu beantworten haben. Je nach Alter der Teilnehmer erhalten die Mannschaften Altersstrafpunkte als Handicap, so dass für alle die gleichen Startvoraussetzungen bestehen. Kondition, Fingerfertigkeit, Schnelligkeit, Teamwork und fehlerfreie Übungen führen schließlich zum Mannschaftserfolg. Kreisjugendfeuerwehrwart Hubert Speiser dankte allen Jugendwarten als auch Ausbildern für die hervorragende Vorbereitung auf den Jugendleistungswettbewerb. Dies zeige sich besonders in den knappen Punktabständen der Mannschaften, so Speiser weiter.
Als Rahmenprogramm hatte sich die Feuerwehr Weitnau neben einer Fahrzeugausstellung ein „Bierkistenstemmen“ ausgedacht. Ziel hierbei ist es, möglichst viele Kisten in der Luft schwebend gegen einen Fixpunkt zu stemmen. Beste Mannschaft nach dem Stechen war Weitnau 2 mit 39 Kisten vor Waltenhofen 2 mit 38 Kisten und Sulzberg 3 mit 25 Kisten. Darüber hinaus konnten sich die Jugendlichen am Infobus der Bayerischen Elektro- und Metallindustrie über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren, was auch alle Jugendliche gerne annahmen. Ob CNC-Drehmaschinen, SPS-gesteuerte Produktionsanlage oder Infobildschirme stießen auf reges Interesse bei den Jugendlichen.
Die Kreisjugendfeuerwehr Oberallgäu gratuliert allen Mannschaften zu Ihrer Teilnahme und hervorragende Leistung!
Ein besonderer Dank gilt den Feuerwehren Kleinweiler, Sibratshofen und Weitnau mit allen Bahnhelfern, den Schiedsrichtern des Landkreises Oberallgäu für ihre unermüdliche Unterstützung!
Bilder vom 22. Jugendleistungswettbewerb 2012
Ergebnisliste (59 kb)