Im Rahmen der Ausbildung führte die Feuerwehr Schrattenbach eine großangelegte Funkübung durch. Ausbildungsleiter und Funkbeauftragter Harald Unglert hatte sich dabei etwas besonderes einfallen lassen. Er ließ die teilnehmenden Jugendgruppen aus Probstried, Dietmannsried, Lauben-Heising und Schrattenbach nicht nur mit den Handsprechfunkgeräten (FuG10) üben, sondern kombinierte den Ausbildungsabend mit Kartenkunde.
Ein besonderes Erlebnis für die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Au-Thalhofen war der Besuch des Skywalk-Hochseilparks in der Erdinger Arena in Oberstdorf. Dank einer großzügigen Spende galt es im "luftigsten Seilgarten Europas" zwischen den beiden Schanzentürmen zahlreiche knifflige Aufgaben gemeinsam in der Gruppe zu lösen. Mit den verschiedenen Elementen wie Burmabrücke, Big Flying Fox, Indi-Jones-Brücke, Giant Swing, Teamwippe, Mohawk Walk, U-Brücken, V-Brücken und Hochtrapez wurde der Hochseilgarten von allen Jugendlichen und Betreuern erfolgreich gemeistert. Für die zukünftigen Aufgaben und Einsätze in der Freiwilligen Feuerwehr war dies sicherlich ein besonderes und unvergessliches Training für die Jugendlichen.
Bei der Berufsfeuerwehr ist es üblich, dass man 24 Stunden durchgehend Dienst hält, dafür hat man die nächsten drei Tage frei. Die 24-Stunden-Schicht wollten wir simulieren und so unsere Jugendfeuerwehr den Aufgabenbereich der Feuerwehr vermitteln.
Am 3. August um 8.00 Uhr war es dann so weit. Die 15-köpfige Mannschaft wurde auf unsere der Fahrzeuge aufgeteilt. Nachdem die Vollständigkeit der Ausrüstung in den Fahrzeugen geprüft war, begann der Dienst mit einer Unterrichtsstunde über § 35 und § 38 der StVO. Hierbei ging es um die Sonderrechte und Fahrten mit Sondersignal, sowie dem praktischen Teil der Verkehrsregelung. Der Unterricht wurde von den Polizeioberkommisaren Roland Kind und Harald Wild abgehalten.
Um 9.40 Uhr kam der erste Alarm: Bombendrohung im Rathaus. Herr Kind und Herr Wild ließen es sich nicht nehmen, mit auszurücken, übernahmen auch gleich die Einsatzleitung und forderten unsere Amtshilfe im Bereich Straßensperren und Evakuierung des Rathauses. Aufgrund des schlechten Wetters durften aber alle Gemeindemitarbeiter im Rathaus bleiben. So wurden nur wir nass. Die herrenlose Tasche stellte sich später als wahre Bombe heraus. Nämlich als Kalorienbombe, gefüllt mit 2kg Gummibärchen.